Was essen gegen schlechte Laune?
Was essen gegen schlechte Laune?
Eine gute Ernährung ist nicht nur für Gesundheit und Wohlbefinden wichtig, sondern kann auch unsere Stimmung beeinflussen. Schlechte Laune ist nicht nur anstrengend, sondern kann auch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Die gute Nachricht: Schlechte Laune lässt sich durch eine gesunde Ernährung abmildern und dazu vor allem jede Menge Lebensmittel, die reichlich Vitamine und Nährstoffe enthalten. Mit einem Verzehr dieser Lebensmittel tust du also sowohl deinem Körper und Geist als auch deiner Seele und Stimmung etwas Gutes.
6 Lebensmittel gegen schlechte Laune
1. Kaffee
Es gibt viele gute Gründe, Kaffee zu trinken, und einer davon ist, dass Kaffee offenbar schlechte Laune verringern und die Stimmung heben kann. Dies scheint übrigens nichts mit dem im Kaffee enthaltenen Koffein zu tun, denn die Effekte waren sowohl bei koffeinhaltigem als auch bei entkoffeiniertem Kaffee zu beobachten [1]. Welche Inhaltsstoffe genau für den Einfluss auf die Stimmung verantwortlich sind, ist noch nicht endgültig erforscht.
2. Paranüsse
Paranüsse sind reich an vielen wichtigen Inhaltsstoffen, darunter auch das Spurenelement Selen. Eine niedrige Selenaufnahme geht mit einer schlechteren Stimmung einher [2] und eine Supplementierung kann das Wohlbefinden und die Stimmung verbessern [3].
3. Bananen
Auch Bananen gehören zu den Gute-Laune-Boostern, denn sie sind reich an Vitamin B, das die Synthese der "Glückshormone" Serotonin und Dopamin fördert [4]. Darüber hinaus enthalten Bananen viele Ballaststoffe, die dafür sorgen, dass der Zucker aus der Nahrung langsamer im Blutkreislauf freigesetzt wird, sodass der Blutzuckerspiegel länger auf einem stabilen Niveau bleibt, was für die Stimmung wichtig ist: Denn ein zu niedriger Blutzuckerspiegel kann zu Stimmungsschwankungen, einem Gefühl der Niedergeschlagenheit und Reizbarkeit führen [5].
4. Bohnen und Linsen
Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen enthalten nicht viele pflanzliche Proteine und Ballaststoffe, sondern sind auch reich an B-Vitaminen. Diese sind wichtig für die Produktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin, die wegen ihrer stimmungsaufhellenden Wirkung auch als Glückshormone bezeichnet werden. Darüber hinaus enthalten sie auch viel Zink, Selen und andere Nährstoffe, die ebenfalls die Stimmung heben können [6].
5. Fetter Seefisch
Seefische mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren wie Thunfisch, Lachs oder Makrele scheinen den Serotoninspiegel zu erhöhen und sich damit positiv auf die Stimmung auszuwirken, wie einige wissenschaftliche Studien zeigen [7].
6. Chili
Scharfe Chilischoten können ebenfalls schlechte Laune vertreiben. Das liegt vor allem an ihrem Inhaltsstoff Capsaicin, der die Nervenzellen im Mund reizt und dort ein brennendes oder gar schmerzhaftes Gefühl erzeugt. Dieses Gefühl führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Endorphinen, die für gute Laune sorgen ("Pepper-High-Effekt"). In Tierversuchen konnte bereits gezeigt werden, dass das Capsaicin depressive Symptome verringern kann [8], möglicherweise lassen sich ähnliche Effekte auch bei Menschen beobachten.
Fazit
Jeder hat mal schlechte Laune, doch damit diese nicht lange anhält, empfiehlt sich der Verzehr bestimmter (gesunder) Lebensmittel. Dazu gehören Kaffee, Paranüsse, Bohnen und Linsen, fette Seefische wie Thunfisch oder Lachs und scharfe Chilischoten.
Quellen
[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30274327/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12509066/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20883174/
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16763894/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29098553/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17723028/
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28664119/
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30138635/
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