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Was verursacht Stimmungsschwankungen?

Was verursacht Stimmungsschwankungen?


Häufige Ursachen | Was tun bei Stimmungsschwankungen | Wann zum Arzt | Tipps bei leichten Stimmungsschwankungen | Zusammenfassung

Wer kann schon von sich behaupten, dass er immer gut gelaunt, nie gereizt und nie schlecht drauf ist? Niemand. Denn schlechtes Wetter, eine kurze Nacht oder Stress und Überforderung in der Arbeit sorgen schnell für eine Veränderung des Gemütszustandes. Einfache Stimmungsschwankungen gehören zu unserem Alltag und der Wechsel von von einem Hochgefühl zu einem Tiefgefühl ist daher völlig normal. Nennen wir es Lifestyle Stimmungsschwankung.. Anders ist es jedoch wenn diese plötzlichen Stimmungsschwankung sehr viel intensiver und regelmäßiger vorkommen und ihnen womöglich physiologische oder pathologische Ursachen zu Grunde liegen.

In diesem Artikel werden die häufigsten Ursachen für Stimmungsschwankungen bei Männern und Frauen erörtert, und es werden Behandlungsmöglichkeiten und Tipps zur Vorbeugung aufgeführt.

Häufige Ursachen für Stimmungsschwankungen

In diesem Artikel unterscheiden wir zwischen 3 Typen von Stimmungsschwankungen: den lebensstil-geprägten, den physischen und den psychischen Stimmungsschwankungen.

Lebensstil geprägte Stimmungsschwankungen

Lebensstil geprägte Stimmungsschwankungen haben häufig ihrer Ursache in Stress und Belastungen in der Arbeit oder in der Familie. Aber auch schlechte Ernährung mit einhergehenden Nährstoffmangel oder fehlender Schlaf können zu einer Verschlechterung der Gemütslage führen. Lese hier einige Tipps, was man bei leichten Stimmungsschwankungen tun kann.

Physische Stimmungsschwankungen

Physische Stimmungsschwankungen sind körperlich bedingt. Meist geht Ihnen eine hormonelle Umstellung im Körper voraus. Beispielsweise während des Zyklus (PMS), der Schwangerschaft oder während den Wechseljahren. Diese Beispiele zeigen schon auf, dass hormonelle Stimmungsschwankungen verstärkt Frauen betreffen. Eine GFK-Studie von 2006 fand heraus, dass 60% der Frauen zwischen 25 und 45 Stimmungsschwankungen ausgesetzt sind. Das entspricht 2 von 3 Frauen. [1] Interessanterweise nehmen 80 % diese emotionale Belastung in Kauf - ohne was dagegen zu tun oder einen Arzt aufzusuchen. Eine weiterer körperlicher Ursache kann die Fehlfunktion der Schilddrüse sein. Auch wenn es sich bei der Schilddrüse nur um ein kleines Organ handelt, so kann eine Schilddrüsenunterfunktion anhaltende Abgeschlagenheit und starke Stimmungsschwankungen auslösen.

Stimmungsschwankungen Periode (PMS)

Vor allem in den Tagen vor der Regelblutung erleben viele Frauen Phasen mit plötzlicher schlechter Laune und Reizbarkeit. Diese Stimmungen können Teil des prämenstruellen Syndroms (PMS) sein. [2]
Warum ist das so? Ab dem Eisprung in der Mitte des Zyklus sinken die Anteile der Glückshormone Östrogen und Serotonin im Körper und erreichen kurz vor der Blutung ihren Tiefststand. Vor allem der Serotonin-Mangel wirkt sich direkt auf die Laune aus.

stimmungsschwankungen ursache

Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Mit der Hormonumstellung in den Wechseljahren steigt die Wahrscheinlichkeit, gelegentlich von Stimmungsschwankungen, ungewöhnlicher Reizbarkeit, Ängsten, Unruhe, innere Anspannung und Unruhe bis bis hin zu Depressionen überrascht zu werden. Anfang, Dauer und Ende der Wechseljahre sind von Frau zu Frau unterschiedlich.

Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft

Die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft können zu plötzlichen Stimmungsschwankungen sowie zu Gefühlen der Angst und Verletzlichkeit führen

Diese Stimmungsschwankungen können im ersten Trimester stärker ausgeprägt sein und sich abschwächen, sobald sich der Körper an die schwankenden Hormonspiegel angepasst hat. Manche Frauen erleben jedoch während der gesamten Schwangerschaft Stimmungsschwankungen und eine emotionale Achterbahnfahrt.

Stimmungsschwankungen wegen der Schilddrüse

Sowohl eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) als auch eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können die Stimmungslage beeinflussen. Die Hormone, die von der Schilddrüse produziert werden, wirken sich direkt auf Stoffwechsel und das Gehirn aus und nehmen somit auch Einfluss auf Psyche und Gefühle. In Deutschland leiden 5 von 100 Menschen an einer Schilddrüsenunterfunktion [3]

Psychische Stimmungsschwankungen

Neben den physischen Stimmungsschwankungen gibt es extreme Gemütsveränderungen, die ihre Ursache in einer psychischen Erkrankung haben. Darunter fallen beispielsweise Depressionen, Burnout oder eine bipolare Störung.

Was tun bei Stimmungsschwankungen?

Häufig sind die Stimmungsschwankungen auf bestimmte Lebensumstände mit starkem Stress oder außerordentlicher emotionaler Belastung zurückzuführen. Hält das Auf und Ab der Gefühle jedoch länger an oder treten diese Schwankungen ganz plötzlich und ohne Grund auf und wirken sich diese zudem stark belastend auf Arbeit und Privates aus, dann ist die Abklärung durch einen Arzt der einzig richtige Weg.

stimmungsschwankungen behandeln

Der Arzt versucht mögliche Ursachen durch ein genaues Anamnesegespräch in Erfahrung zu bringen. Sogenannte Stimmungstagebücher, bei denen die Häufigkeit und Stärke notiert wird, können hier sehr helfen.

Physische Erkrankungen können durch organische und hormonelle Untersuchungen aufgedeckt oder ausgeschlossen werden. Im Falle einer solchen Erkrankung, verschwinden in der Regel mit der entsprechenden, medikamentösen Behandlung auch die Stimmungsschwankungen. Liegen psychische Ursachen vor, kann der Arzt an einen Psychotherapeuten verweisen.

Wann zum Arzt bei Stimmungsschwankungen

Betroffene sollten ihren Arzt aufsuchen, wenn ihre Stimmungsschwankungen ...

  • regelmäßige, intensive Wechsel zwischen Hochs und Tiefs sind
  • die Phasen anhaltend (über mehrere Tage) sind.
  • Stimmungsschwankungen “ohne Grund” sich nicht erklären lassen.
  • ihr Leben - die Arbeit, Beziehungen, Freundschaften - stark beeinträchtigen

 

Tipps bei leichten Stimmungsschwankungen

Bei leichten Stimmungsschwankungen kann man auch selbst etwas tun. Doch was hilft gegen Stimmungsschwankungen?

Stimmungsschwankungen was tun

Heilpflanzen: Es gibt einige beruhigende pflanzliche Mittel, die stimmungsregulierend wirken können. Baldrian, Lavendel, Melisse, Passionsblume oder Johanniskraut sind hier beispielhaft zu nennen.
Studien haben bestätigt, dass Johanniskraut nervöse Unruhe lindert und stimmungsaufhellend wirkt, [4] Aber wichtig: Schwangere und Stillenden wird von einer Einnahme von Johanniskraut nicht empfohlen und die Wirkung der Antibabypille kann abgeschwächt werden.


Gesunde Ernährung: Schlechte Laune und Gemütsschwankungen lassen sich durch eine gesunde Ernährung abmildern und dazu vor allem jede Menge Lebensmittel, die reichlich Vitamine und Nährstoffe enthalten. Mit einem Verzehr dieser Lebensmittel tust du also sowohl deinem Körper und Geist als auch deiner Seele und Stimmung etwas Gutes. Omega-3-Fettsäure, die zum Beispiel in Walnüssen, Fisch und Leinöl steckt, kann ebenfalls dazu beitragen, die Stimmung zu stabilisieren. In diesen Artikeln verraten wir 6 Lebensmittel, die für gute Laune sorgen, oder 5 Lebensmittel, die eine stressmindernde Eigenschaft haben.

Vitamin D: Für bessere Stimmungswerte lohnt es also, den Vitamin-D-Wert in einen optimalen Bereich zu bringen. Laut aktuellen Studien verdoppelt sich fast das Risiko bei niedrigem Vitamin-D-Spiegel, an einer Depression zu erkranken,[4].

L-Tryptophan / 5-HTP: L-Tryptophan ist ein Eiweißbaustein, der ebenfalls über die Ernährung aufgenommen werden kann. Er ist unter anderem Bestandteil von Milch, Käse, Kartoffeln, Nüssen und Rindfleisch. L-Tryptophan ist die Vorstufe von 5-HTP, was wiederum die Vorstufe von Serotonin, unserem Gückshormon ist. 


Besserer Schlaf: Um das Ein- und Durchschlafen zu erleichtern, ist es wichtig, psychisch zur Ruhe zu kommen. Um Abschalten zu können können Meditations- und Entspannungsübungen helfen, Yoga und autogenes Training helfen. Um stundenlanges Wälzen im Bett zu verhindern, kann serotalin® Rapid Melatonin Spray dazu beitragen, die Einschlafzeit zu verkürzen. Das zugeführte Melatonin wirkt innerhalb kürzester Zeit und sorgt für schnelles Einschlafen
Austausch: Es ist nicht nur wichtig sich in Zeiten von Stress, Gefühlschaos oder Krisen sich an jemanden zu wenden und mit ihm reden. Sich darüber auszutauschen erleichtert sowohl Ihnen als auch den Menschen in ihrem Umfeld den Umgang mit Ihren Stimmungsschwankungen.

Zusammenfassung

In den meisten Fällen werden sich die Emotionen einer Person innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder beruhigen. Wenn die Stimmungsschwankungen auf ein zugrunde liegendes physischer und psychischer Problem zurückzuführen sind, kann die Behandlung dieses Problems den Betroffenen helfen, ihre Gefühle zu kontrollieren.

Gelegentliche leichte bis mittelschwere Stimmungsschwankungen sind ein normaler Bestandteil des Lebens. Sie können zu bestimmten Zeiten häufiger auftreten beispielsweise. wenn bedeutende Veränderungen im Leben stattfinden oder hormonelle Schwankungen aufgrund von Menstruation und Schwangerschaft auftreten.

Vieles kann dazu beitragen, Stimmungsschwankungen zu verhindern. Dazu gehören, die Schaffung und Einhaltung einer täglichen Routine, eine gesunde Ernährung, ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel, ausreichend Schlaf zu bekommen. regelmäßige sportliche Betätigung, Wege zu finden, um mit Stress umzugehen oder der Austausch mit anderen.

Intensive, lang anhaltende oder wiederkehrende Stimmungsschwankungen können auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen. In diesen Fällen ist es am besten, einen Arzt aufzusuchen. Ein Arzt oder eine psychische Fachkraft kann diese Erkrankungen diagnostizieren und eine Behandlung empfehlen.

Mit einer Behandlung können die meisten Menschen mit psychischen Problemen lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Wichtiger Hinweis: Die allgemeinen Hinweise auf dieser Seite ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete Ärzte.

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