GABA
Bei einem Mangel an GABA treten verschiedene Beschwerden auf, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität erheblich einschränken können. Es ist möglich, die körpereigene Produktion von GABA zu unterstützen, indem Sie entsprechende Lebensmittel verzehren und/oder auf Produkte zur Nahrungsergänzung zurückgreifen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist GABA?
- So wirkt (Gamma-Aminobuttersäure)
- Weitere Funktionen von Gabba
- Diese Probleme kann ein GABA-Mangel verursachen
- Interessantes zu GABA
- Kann man den GABA-Spiegel messen?
- Erhöhung des GABA-Spiegels
- Zusammenfassung
- Tipp: So stärkst du dein GABA
- Quellen
Was ist GABA?
GABA ist die Abkürzung des englischen Begriffs "Gamma-Aminobutric Acid", im Deutschen: Gamma-Aminobuttersäure (kurz: γ-Aminobuttersäure). Der Neurotransmitter gehört zu den sogenannten nicht-proteinogenen Amiosäuren und wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts bei Pflanzen entdeckt. Es dauerte noch bis 1950, bis Wissenschaftler den Stoff auch bei Säugetieren nachgewiesen haben.
Bis zu 50 % der Synapsen von Säugetieren (einschließlich der Menschen) enthalten einen entsprechenden Rezeptor, an die der Neurotransmitter andocken kann. Wie wichtig die γ-Aminobuttersäure für Körper und Psyche tatsächlich ist, stellte sich jedoch erst in den kommenden Jahren heraus.
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So wirkt GABA (Gamma-Aminobuttersäure)
Dieser Neurotransmitter hat eine ganze Reihe von Funktionen. Er ist vor allem für seine hemmende Wirkung bekannt. Das heißt: seine Aufgabe besteht darin, eine Überstimulation des Gehirns zu verhindern. Deshalb wird der Neurotransmitter manchmal auch als natürliches Entspannungs- oder Anti-Stress-Mittel bezeichnet. Seine hemmende Wirkung entfaltet er, indem er an einen entsprechenden Rezeptor andockt. Ein Rezeptor ist eine Sinneszelle, die so aufgebaut ist, dass sich nur bestimmte Botenstoffe an sie binden können.
Er funktioniert nach dem sogenannten Schlüssel-Schloss-Prinzip, wobei der Rezeptor das Schloss ist und der Botenstoff der Schlüssel. Das bedeutet, dass GABA nicht an jedem beliebigen Rezeptor, sondern nur an einen bestimmten Rezeptor andocken kann. Durch die Bindung an den Rezeptor übt der Neurotransmitter seine Wirkung aus. Menschen mit GABA Erfahrungen, berichten von einer beruhigenden Wirkung.
Übrigens:Auch Alkohol kann an den GABA-Rezeptor binden, deshalb hat Alkohol auch eher eine sedierende Wirkung.
Wirkung zusammengefasst:
- konzentriert
- ruhig
- entspannt
- emotional stabil
- angstfrei
Weitere Funktionen von GABA
Darüber hinaus hat GABA auch einen Anteil an anderen Körperfunktionen wie der Regulation von Schlaf und Schmerz sowie der Konzentrationsfähigkeit und der emotionalen Stabilität. Auch an der Atmungs- und Verdauungsfunktion, der Motorik und kognitiven Funktionen scheint die γ-Aminobuttersäure beteiligt zu sein.
Gamma-Aminobuttersäure wird aus Glutamat gebildet. Diese Neurotransmitter haben gegensätzliche Wirkungen: Während GABA beruhigend wirkt, verstärkt Glutamat die Erregung der Nervenzellen. In einem gesunden, funktionierenden System stehen beide Stoffe im Gleichgewicht und reagieren wechselseitig aufeinander, um dieses Gleichgewicht zu erhalten.
Das bedeutet: Wenn sich die Aktivität von Glutamat erhöht — zum Beispiel, weil sich im Körper eine Entzündung befindet, wird auch die GABA-Aktivität verstärkt. Dann fühlst du dich ausgeglichen, kontrolliert, hast weder Schlaf- noch Konzentrationsprobleme und kannst die Herausforderungen des Alltags gut bewältigen. Wenn es jedoch nicht gelingt, das Gleichgewicht wiederherzustellen und der Spiegel zu niedrig ist, treten bestimmte Symptome auf.
Diese Probleme kann ein GABA-Mangel verursachen
Zu wenig γ-Aminobuttersäure kann die elektrischen Impulse im Gehirn durcheinanderbringen. Im schlimmsten Fall kann es zu Krampfanfällen kommen. Bei einem Mangel wird die Wirkung des Neurotransmitters abgeschwächt. Da er vor Allem eine beruhigende Wirkung hat, ist das Gehirn bei einem Mangel dauernd in einem erregten Zustand. Dieser kann sich in verschiedenen Symptomen äußern, wie zum Beispiel:
- Innere Unruhe und Nervosität
- Stimmungsschwankungen und Gereiztheit
- Konzentrationsprobleme
- Schlaflosigkeit
- vermehrtes (teilweise kaltes) Schwitzen, vor allem an den Händen
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Angstzustände und Panikattacken
- chronische Erschöpfung
Verschiedene Studien deuten zudem darauf hin, dass bestimmte Erkrankungen mit einem Mangel zu tun haben könnten. Diskutiert wird hier vor allem Chorea Huntington und Schizophrenie. Es scheint jedoch auch Zusammenhänge zu ADHS, Angststörungen und Stress zu geben.
Interessantes zu GABA
GABA und Stress
Schweizer Wissenschaftler haben einen Zusammenhang zwischen dem GABA-Spiegel im Gehirn und akutem Stress nachgewiesen. In ihrer Studie haben sie die Konzentration ihrer Probanden im präfrontalen Kortex gemessen — einmal im neutralen Zustand und einmal in einer akuten Stresssituation. Es zeigte sich, dass die Neurotransmitterkonzentration unter Stress deutlich geringer war als im neutralen Zustand, aber die genauen Zusammenhänge und zugrunde liegenden Mechanismen dieses Befunds sind noch nicht endgültig erforscht.
GABA und ADHS
Gamma-Aminobuttersäure scheint auch mit Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und Impulsivität zusammenzuhängen. So fand beispielsweise eine Studie bei Kindern mit ADHS einen niedrigeren GABA-Spiegel im Gehirn als Kinder ohne ADHS. Eine andere Studie beobachtete bei Jugendlichen Ähnliches: Hier hatten besonders impulsive Jugendliche ebenfalls eine niedrigere Konzentration im Gehirn als weniger impulsive Gleichaltrige.
GABA und Angststörungen
Wegen ihrer beruhigenden Wirkung gelten GABA-ähnliche Wirkstoffe als Angstlöser. Umgekehrt kann ein zu niedriger GABA-Spiegel zu Angstzuständen führen. Diese können möglicherweise durch die Erhöhung des Spiegels abgeschwächt werden. Zumindest zeigt eine Studie mit Patienten mit Höhenangst nach der Gabe von Gamma-Aminobuttersäure eine geringere Anspannung in einer angstauslösenden Situation.
Kann man den GABA-Spiegel messen?
Der Spiegel im Gehirn lässt sich mithilfe der Magnetresonanzspektrografie messen. Dieses bildgebende Verfahren erlaubt es, Stoffwechselvorgänge im Gehirn zu erfassen. Die Methode ist allerdings sehr aufwendig und teuer und wird deshalb nur selten angewendet.
Erhöhung des GABA-Spiegels
Als Wirkstoff in Arzneimitteln
Es gibt Medikamente, die Wirkstoffe enthalten, die wie Gamma-Aminobuttersäure aufgebaut sind. Diese sogenannten GABA-Derivate oder -Analoga können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und deshalb dort eine ähnliche Wirkung entfalten. Beispiele für solche Derivate sind
- Gabapentin
- Gamma-Hydroxybuttersäure (GHB) — Phenibut
Arzneimittel mit diesen Wirkstoffen werden vor allem zur Behandlung von Epilepsie, Narkolepsie, Angststörungen, psychosomatischen Störungen und Schlafstörungen eingesetzt. Manche dieser Medikamente sind verschreibungspflichtig.
Vorkommen in Lebensmitteln
Damit der Körper GABA produzieren kann, das dann an den passenden Rezeptor andockt, benötigt er bestimmte Stoffe. Wenn du den Neurotransmitter-Spiegel ohne Medikamente erhöhen möchtest, solltest du Lebensmittel verzehren, die diese Stoffe enthalten. Hierzu gehören unter anderem Vollkornprodukte und brauner Reis, Zitrusfrüchte und Bananen, Nüsse, Fisch (Heilbutt) und bestimmte Gemüsesorten (Brokkoli, Linsen, Spinat).
Alternativ: Mittel zur Nahrungsergänzung
Alternativ zu Medikamenten gibt es Mittel zur Nahrungsergänzung, die den Neurotransmitter-Spiegel erhöhen können. Die einzelnen Produkte unterscheiden sich vor allem in der Anwendungsform, denn sie sind als Tabletten, (Gel-)Kapseln, Sticks oder in Pulverform — teilweise auch als Tee zur Nahrungsergänzung erhältlich.
Wichtig: Mittel zur Nahrungsergänzung ersetzen keine ärztlich verordneten Medikamente! Wie der Name schon sagt, dienen sie als Nahrungsergänzung und können zur Linderung von Beschwerden beitragen. In welcher Form und Dosierung Mittel zur Nahrungsergänzung eingenommen werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig sind zum Beispiel Art, Dauer und Umfang der Beschwerden sowie persönliche Vorlieben bezüglich der Darreichungsform der Nahrungsergänzung.
Wenn du unter chronischen Erkrankungen leidest, ist es sinnvoll, vor der Einnahme von Mitteln zur Nahrungsergänzung mit deinem Arzt zu sprechen. Dabei erfährst du, welche Nahrungsergänzung für dich am besten geeignet ist.
Zusammenfassung zum Thema GABA
Gamma-Aminobuttersäure ist ein wichtiger Neurotransmitter, der über die Bindung an einen GABA-Rezeptor an der Regulierung vieler Körperfunktionen beteiligt ist. Ein Mangel kann verschiedene Beschwerden hervorrufen. Um den Spiegel zu erhöhen und die Rezeptor-Bindung zu stärken, stehen verschiedene pharmakologische Wirkstoffe, aber auch bestimmte Lebensmittel und Produkte zur Nahrungsergänzung zur Verfügung.
GABA hat dabei folgende Wirkung:
- Fördert die Entspannung und lindert Ängste.
- Reguliert die Stimmung und den Schlaf.
- Unterstützt die kognitive Funktion.
Tipp: So stärkst du dein GABA
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Häufig gestellte Fragen
Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ist ein Neurotransmitter, der als hemmende oder beruhigende Chemikalie im Gehirn wirkt. Er blockiert die Signale zwischen den Nervenzellen und verringert deren Aktivität, was wiederum Stress und Angstzustände reduziert. GABA hilft nicht nur bei der Regulierung von Stimmung und Verhalten, sondern spielt nachweislich auch bei Gedächtnis und Kognition eine Rolle.
Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ist ein hemmender Neurotransmitter, der im zentralen Nervensystem, einschließlich des Gehirns und des Rückenmarks, zu finden ist. GABA ist auch außerhalb des zentralen Nervensystems zu finden, wo es als hemmender Neuromodulator wirkt. Es kommt in verschiedenen Organen und Geweben vor, unter anderem in der Bauchspeicheldrüse, dem Herzen, den Nieren und anderen Organen, die an Stoffwechselprozessen beteiligt sind.
Während GABA im Allgemeinen als sicher gilt, wenn es wie vorgeschrieben eingenommen wird, kann eine zu hohe Einnahme einige Nebenwirkungen verursachen. Dazu gehören Schläfrigkeit, Schwindel, Unruhe, Magenbeschwerden und Übelkeit. In seltenen Fällen kann es auch zu Kopfschmerzen und allergischen Reaktionen wie Juckreiz oder Hautausschlägen kommen.
Quellen
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