Was ist der Unterschied zwischen Serotonin und Dopamin?
Was ist der Unterschied zwischen Serotonin und Dopamin?
Zu den bekanntesten Botenstoffen im Gehirn gehören die beiden Neurotransmitter Serotonin und Dopamin. Sie sind an wichtigen Funktionen des Körpers beteiligt und können positive Gefühle hervorrufen, weshalb sie im Volksmund gerne auch als Glückshormone bezeichnet werden. Neben ihren Gemeinsamkeiten gibt es aber auch wichtige Unterschiede zwischen Serotonin und Dopamin.Dopamin und Serotonin - was ist der Unterschied?
Serotonin ist an der Regulierung der Stimmung beteiligt und fungiert dabei vor allem als Stabilisator, der impulsives Verhalten hemmt. Ist Serotonin in ausreichender Menge vorhanden, fühlen wir uns glücklich und zufrieden. Eine zu niedriger Serotoninspiegel wird mit Depressionen in Verbindung gebracht, wobei der Botenstoff hier insbesondere für die allgemeine negative Stimmung verantwortlich sein soll, die bei Depressionen zu beobachten ist [1]. Auch wenn die genauen Zusammenhänge noch unklar sind [2], zeigen sich in der Behandlung von Depressionen mit sogenannten selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern, die den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen, sehr gute Erfolge.
Darüber hinaus spielt Serotonin eine wichtige Rolle für die Steuerung des Schlaf-wach-Rhythmus, der Körpertemperatur, Verdauung und Blutgerinnung.
Der Neurotransmitter Dopamin wird vor allem dann ausgeschüttet, wenn wir ein Ziel erreichen oder anderweitig erfolgreich sind und erzeugt ein Gefühl der Freude und Euphorie. Er ist im Vergleich zu Serotonin eher ein Stimmungs-Booster und verstärkt impulsives Verhalten. Dopamin spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Suchtverhalten, denn nahezu alle Suchtmittel erhöhen den Dopaminspiegel. Ein zu niedriger Dopaminspiegel wird mit Erkrankungen wie Parkinson, Angststörungen und auch Depressionen in Zusammenhang gebracht, wobei im Falle der Depressionen vor allem die krankheitstypische Antriebslosigkeit und das verlorene Interesse an vormals angenehmen und bevorzugten Aktivitäten mit Dopamin assoziiert wird [3].
Neben seiner Wirkung auf die Stimmung steuert Dopamin das Belohnungssystem des Gehirns, reguliert aber auch Muskelbewegungen und die Koordinationsfähigkeit und ist wichtig für Lernprozesse und das Kurzzeitgedächtnis.
Als Botenstoffe agieren Serotonin und Dopamin nicht unabhängig voneinander, sondern sind Teil eines sehr komplexen Gefüges, in dem alle Elemente zur Funktionalität des Körpers beitragen (müssen). Eine zu niedrige oder zu hohe Menge eines Neurotransmitters kann das ganze System aus dem Gleichgewicht bringen und auch andere Botenstoffe beeinflussen: So ist es zum Beispiel möglich, dass ein hoher Serotoninspiegel die Dopaminaktivität bremst oder umgekehrt. Je nachdem, was für ein Ungleichgewicht besteht, ist eine jeweils andere Behandlung erforderlich.
Fazit zum Unterschied von Serotonin und Dopamin
Serotonin und Dopamin regulieren ähnliche Körperfunktionen, erfüllen dabei jedoch unterschiedliche Aufgaben. Während beide an der Stimmungsregulierung beteiligt sind, spielt Dopamin darüber hinaus eine wichtige Rolle bei Muskelbewegungen und für das Belohnungssystem, wohingegen Serotonin vor allem für die Steuerung der Körpertemperatur und Verdauung verantwortlich ist. Eine zu hohe oder zu niedrige Menge des einen oder anderen Botenstoffs bringt das komplexe Neurotransmittersystem aus dem Gleichgewicht und kann körperliche oder psychische Beschwerden hervorrufen und Erkrankungen begünstigen.Quellen
[1] https://www.healthline.com/health/dopamine-vs-serotonin
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26043325/
[3] https://www.medicalnewstoday.com/articles/326090
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