Wie äußert sich ein Serotoninmangel?
Wenn im Körper eine sehr niedrige Konzentration des Botenstoffs Serotonin vorhanden ist, sprechen Mediziner von einem Serotoninmangel. Um einen Serotoninmangel zu diagnostizieren, wird in erster Linie die Hydroxyindolessigsäure gemessen, bei der es sich um das Hauptabbauprodukt von Serotonin handelt. Ein Mangel an Serotonin kann zu verschiedenen Beschwerden führen.
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So zeigt sich Serotoninmangel
- starke Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- schlechte Laune
- erhöhte Reizbarkeit
- stärkere Ängstlichkeit
- intensivere Schmerzwahrnehmung
Ein Serotoninmangel kann jedoch nicht nur psychische, sondern auch physische Folgen haben und sich in körperlichen Beschwerden äußern. Häufig zu beobachten sind unter anderem Kopf- oder Muskelschmerzen, Bluthochdruck oder Schlafstörungen.
Darüber hinaus gibt es einige Erkrankungen, von denen die Wissenschaft annimmt, dass sie durch einen Serotoninmangel verursacht werden oder dass sie zumindest in einem Zusammenhang mit Serotonin stehen. Hierzu gehören in erster Linie psychische Erkrankungen wie Depressionen. Eine gängige Behandlung von Depressionen besteht in der Einnahme von sogenannten Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI). Diese Wirkstoffe wirken als Antidepressiva, indem sie die Serotonintransporter blockieren und dadurch die Konzentration von Serotonin im Gehirn erhöhen.
Aber auch andere Erkrankungen scheinen mit einem Serotonindefizit in Verbindung zu stehen. Studien deuten darauf hin, dass sich verschiedene Beschwerden durch eine Erhöhung des Serotoninspiegels lindern lassen. Das gilt beispielsweise für Migräne [1], ebenso für das Reizdarm-Syndrom [2].
Für eine erfolgreiche Behandlung dieser Erkrankungen ist es deshalb von großer Bedeutung zu überprüfen, ob tatsächlich ein Mangel an Serotonin
Diagnostik und Behandlung vorliegt.
Die körperlichen Symptome bei Serotoninmangel sind allerdings relativ unspezifisch und können auch andere Ursachen haben. Zwar deutet eine erfolgreiche Gabe von SSRI auf einen vorherigen Mangel an Serotonin hin, doch nicht immer ist eine Einnahme von Antidepressiva sinnvoll oder notwendig.
Um sicherzugehen, dass tatsächlich ein Serotonin Mangel vorliegt, bedarf es spezifischer Tests. Diese messen üblicherweise die Hydroxyindolessigsäure im Urin. Hydroxyindolessigsäure (5-HIES) entsteht, wenn der Körper Serotonin abbaut. Dieses Abbauprodukt scheidet er über die Nieren aus, sodass sich die Menge 5-HIES aus dem Urin bestimmen lässt. Von ihr lassen sich Rückschlüsse auf den ungefähren Serotoninspiegel im Körper ziehen.
Fazit zum Erkennen eines Serotoninmangels
Ein Mangel an Serotonin kann sich in relativ unspezifischen Beschwerden äußern wie zum Beispiel Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Ängstlichkeit oder einer verstärkten Schmerzwahrnehmen. Auch Erkrankungen wie Depressionen, Migräne oder das Reizdarm-Syndrom können die Folge eines Serotoninmangels sein. Für eine entsprechende Diagnose ist jedoch ein spezifischer Test erforderlich, der üblicherweise Serotonin-Abbauprodukte im Urin misst. Ein Serotoninmangel kann durch Medikamente wie SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) oder SNRI (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer) behoben werden. In schweren Fällen müssen diese Medikamente möglicherweise auf unbestimmte Zeit eingenommen werden. Es ist aber auch möglich, natürliche Substanzen einzunehmen, die den Serotoninspiegel positiv beeinflussen. Da sich der Serotonin-Spiegel im Gehirn aufgrund der Blut-Hirn-Schranke nur geringfügig über die Nahrung regulieren lässt, haben wir Produkte entwickelt, die dafür sorgen, dass das Serotonin direkt an Ort und Stelle entstehen kann. Die Kombination aus Mineralien, Aminosäuren und Vitaminen hilft bei der Produktion von Serotonin, sodass dessen Konzentration im Gehirn gesteigert werden kann.
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Häufig gestellte Fragen
Zu den häufigen Symptomen eines Serotoninmangels gehören Depressionen, Angstzustände, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Müdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Heißhunger auf Kohlenhydrate oder Süßigkeiten und eine verminderte Libido. Aber auch einige Krankheiten stehen im Zusammenhang mit einem Serotoninmangel wie zum Beispiel Migräne.
Serotoninmangel wird in der Regel mit Antidepressiva Medikamenten behandelt. Beispiele hierfür sind selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und trizyklische Antidepressiva (TCA). SSRIs, wie Fluoxetin (Prozac), Paroxetin (Paxil) und Sertralin (Zoloft), wirken, indem sie die Menge an Serotonin im Gehirn erhöhen.
Einem Serotoninmangel kann man vorbeugen, indem man sich gesund und ausgewogen, mit viel Obst und Gemüse, ernährt. Außerdem sollte man darauf achten, genug Sonnenlicht zu bekommen, da dieses die Serotoninproduktion anregt. Dabei helfen auch Nahrungsergänzungsmittel, die 5-HTP enthalten.
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