Der Einfluss von Testosteron auf die männliche Fruchtbarkeit

Testosteron ist ein Schlüsselhormon für die Gesundheit eines jeden Mannes – besonders dann, wenn ein Kinderwunsch besteht. Ob Libido, Potenz oder Zeugungsfähigkeit – bei all diesen Themen spielt Testosteron eine wichtige Rolle. Dementsprechend zählen auch Lustlosigkeit, mangelnde sexuelle Leistungsfähigkeit und eine eingeschränkte Fruchtbarkeit zu den typischen Symptomen eines Testosteronmangels beim Mann.

Du möchtest deine Fruchtbarkeit optimieren und bist auf der Suche nach einem natürlichen Testosteron-Booster? Dann findest du in diesem Text wertvolle Informationen dazu:

  • wie Testosteron den Prozess der Spermienbildung beeinflusst,
  • wie der männliche Zyklus die Testosteronproduktion regelt und
  • wie du auf natürliche Weise dein Testosteron steigern und deine Fruchtbarkeit optimieren kannst.

Spermatogenese: Der Prozess der Spermienbildung

Wusstest du, dass dein Körper bei jeder Ejakulation mehr als 1,5 ml Sperma produziert – und zwar live gemixt aus dem Sekret von Cowper-Drüsen, Prostata und Samenbläschen?1 Die Spermaproduktion beim Mann ist wirklich ein hochkomplexer Prozess!

Manche Männer wünschen sich mehr Sperma, um den Spaßfaktor beim Sex zu erhöhen – doch wenn der Kinderwunsch im Vordergrund steht, zählt nicht das Ejakulatsvolumen, sondern vielmehr die Anzahl, Form und Beweglichkeit der darin schwimmenden Spermien.2

Will man die Fruchtbarkeit beim Mann erhöhen, muss man sich also den Prozess der Spermienbildung in den Hoden genauer anschauen.

Was passiert bei der Spermatogenese?

Die Spermienbildung erfolgt in den Samenkanälchen, die sich im sog. tubulären Kompartiment der Hoden befinden.3 Der Prozess folgt mehreren Schritten:

  1. Zellteilung durch Mitose: die Stammzellen (Spermatogonien) teilen sich, und zwar so, dass aus jeder Zelle zwei identische Tochterzellen mit doppeltem Chromosomensatz entstehen –die Typ-B-Spermatogonien
  2. Zellteilung durch Meiose: die Typ-B-Spermatogonien teilen sich, aber diesmal so, dass aus jeder Zelle vier genetisch unterschiedliche Keimzellen mit einfachem Chromosomensatz entstehen – die Spermatiden
  3. Reifung bzw. Spermiogenese: die rundlichen Spermatiden verändern ihre Form und entwickeln sich zum Spermatozoon bzw. Spermium mit dem typisch länglichen Kopf, der das männliche Erbmaterial trägt, und dem langen beweglichen Schwanz, der zur Fortbewegung dient

Durch diese besondere Konstruktion kann das Spermium die ca. 20 cm lange „Schwimmstrecke“ von der Vagina durch den Uterus bis hinauf in den Eileiter bewältigen und die äußeren Hüllen der Eizelle durchdringen.4

Die Rolle der Sertoli-Zellen bei der Spermaproduktion

Die Sertoli-Zellen befinden sich an der Basis der Hodenkanälchen und bilden eine Art Puffer zwischen den Stammzellen (Spermatogonien) und den sich daraus entwickelnden Spermien. Sie produzieren über 60 Proteine, unter anderem:

  • androgen bindendes Globulin (ABG), wodurch in den Hodenkanälchen die hohe Konzentration an Androgenen (männlichen Geschlechtshormonen) erreicht wird, die für das Ausreifen der Spermien erforderlich ist
  • Proteine, die der Nährstoffversorgung der sich entwickelnden Keimzellen dienen – bspw. Ferritin, das für die Eisenversorgung verantwortlich ist

Dazu übernehmen die Sertoli-Zellen auch die „Entsorgung“ der zellulären Reste, die beim Ausreifungsprozess der Spermien übrig bleiben.5

Welche Rolle spielt Testosteron bei der Spermatogenese?

Die Funktion der Sertoli-Zellen wird über hormonelle Signale gesteuert – besonders wichtig dabei: Testosteron! Ohne Testosteron bleibt der Prozess der Spermatogenese unvollständig. Die Spermatiden können nicht – wie oben beschrieben – zu Spermien ausreifen.

Dabei können die Testosteron-Signale direkt auf die Zellentwicklung einwirken oder auf indirektem Wege über die Aktivierung bestimmter Enzyme (Kinasen).6

Testosteronmangel kann sich somit auch negativ auf die Fruchtbarkeit des Mannes auswirken!

Männer, die ihr Testosteron steigern und Potenz und Fruchtbarkeit erhöhen möchten, sollten jedoch nicht vorschnell zu synthetischen Testosteron-Präparaten greifen. Testosteron kaufen ohne Rezept kann man zwar in diversen, mehr oder minder seriösen Online-Apotheken, doch das ist gerade beim Thema Kinderwunsch nicht ratsam:

Die externe Gabe von Testosteron kann die Spermienbildung unterdrücken. Daher wird auch ein ärztlich diagnostizierter Testosteronmangel bei bestehendem Kinderwunsch nicht mittels herkömmlicher Testosteron-Substitution behandelt, sondern erfordert eine besondere Herangehensweise.7 Davon abgesehen ist grundsätzlich davon abzuraten, synthetisches Testosteron zu kaufen und es in Eigenregie, ohne ärztliche Betreuung einzunehmen – aus gesundheitlichen und auch rechtlichen Gründen.8

Gut zu wissen: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die körpereigene Hormonproduktion anzukurbeln und damit auf ganz natürliche Weise dein Testosteron zu erhöhen.


Der männliche Zyklus: Ein oft übersehenes Phänomen

Ein erster wichtiger Fakt zur körpereigenen Hormonproduktion: Das Testosteron-Level im Blut ist nicht immer konstant. Der Testosteron-Wert ist morgens am höchsten und fällt im Laufe des Tages ab, bevor er gegen Mitternacht erneut ansteigt.

Der Grund dafür: Deine Hoden produzieren jeden Tag 6-7 mg Testosteron, das in zirkadianer Rhythmik ins Blut abgegeben wird.9 Das heißt: Nicht nur Frauen haben einen hormonellen Zyklus, sondern es gibt auch einen männlichen Zyklus – nämlich einen 24-Stunden-Zyklus in Bezug auf Testosteron.

Dass der männliche Zyklus auch die Spermienqualität im Tagesverlauf beeinflusst, wäre daher nicht überraschend – nur scheint die Wissenschaft hier bislang uneinig. Während einige Studien den frühen Abend als optimalen Zeitpunkt10 nennen, verweisen andere auf die Mittagszeit11 oder sogar den frühen Morgen12. Deutlich klarer ist der Einfluss anderer Faktoren auf die Fruchtbarkeit des Mannes.


Fruchtbarkeit des Mannes: Einfluss von Alter und Lebensstil

Während bei Frauen die fruchtbare Phase mit der Menopause endet, kann beim Mann die Fruchtbarkeit bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Allerdings sinkt die Wahrscheinlichkeit, Vater zu werden. Schon ab dem 24. Lebensjahr nimmt sie von Jahr zu Jahr um 3 % ab.13

Der körperliche Alterungsprozess lässt sich sowohl anhand der Hormonwerte als auch der Spermienqualität nachverfolgen. Ganz aufhalten lässt sich dieser Prozess natürlich nicht – doch mit Blick auf den Lebensstil gibt es so einiges, was man aktiv für die Erhöhung der Fruchtbarkeit beim Mann tun kann.

Wenn das Alter steigt, sinken Testosteronproduktion und Fruchtbarkeit

Die Hormonproduktion in den Hoden nimmt mit fortschreitendem Alter ab – und so sinkt der Testosteronspiegel des Mannes zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr im Schnitt um 0,4 % jährlich.14

Ähnlich sieht es aus, wenn man die Fruchtbarkeit beim Mann je nach Alter als Tabelle darstellt: Die Spermienkonzentration bleibt zwar weitgehend konstant, doch die Beweglichkeit der Spermien nimmt merklich ab – und das senkt natürlich die Chance auf eine erfolgreiche Befruchtung der Eizelle. Zudem steigt mit zunehmendem Alter des Vaters auch das Risiko für Fehlgeburten.15

Doch nicht jeder wünscht sich schon in jungen Jahren Kinder und so stellt sich dann häufig die Frage: Wie lässt sich beim Mann über 40 die Fruchtbarkeit erhöhen?

Auch der Lebensstil beeinflusst die Fruchtbarkeit

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass unsere alltäglichen Gewohnheiten einen messbaren Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Das betrifft insbesondere aktiv beeinflussbare Lebensstilfaktoren wie die Ernährung, Alkohol- und Tabakkonsum, körperliche Aktivität, psychologischer Stress oder auch die Handynutzung (elektromagnetische Felder).16 Nicht alle möglichen Einflussfaktoren sind abschließend geklärt und auch die Studienlage zur Auswirkung des Koffeinkonsums ist bislang uneindeutig. Das sollte aber nicht davon ablenken, dass es nachweislich viele Hebel gibt, mit denen jeder Mann seine Fruchtbarkeit steigern kann – natürlich nicht sofort, sondern eher mittelfristig und natürlich stets im Rahmen der individuellen Möglichkeiten.


Was kann ich zur Förderung meiner Fruchtbarkeit tun?

Für alle Männer, die ihre Fruchtbarkeit erhöhen möchten, haben wir hier die wichtigsten beeinflussbaren Faktoren übersichtlich zusammengetragen:

  • ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst & Nüssen, die reichlich Ballaststoffe und Antioxidantien liefern, dazu Fisch, Geflügel und fettarme Milchprodukte. Besonders wichtige Mikronährstoffe sind Zink (trägt zur normalen Testosteronproduktion bei) und Selen (unterstützt die normale Spermatogenese).17 Welche Lebensmittel Testosteron steigern, kannst du in unserem Text über Ernährung & Testosteron ausführlich nachlesen!
  • Verzicht auf Alkohol und Tabak, da sich diese Genussgifte negativ auf die Spermienqualität auswirken18
  • gesundes Normalgewicht, da sich sowohl Übergewicht als auch Untergewicht negativ auf die Testosteronwerte19 und auch die Spermienkonzentration20 auswirken können.
  • regelmäßiges moderates Training genügt, um die Testosteronproduktion zu stimulieren21 und kann auch die Spermienqualität positiv beeinflussen, während eine zu intensive sportliche Belastung ggf. auch negativ wirken kann22
  • ausreichend erholsamer Schlaf zeigt positive Wirkung auf die Testosteronproduktion23 und die Spermienqualität24
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    Wissenschaftliche Quellen


    1. Walter Krause, Wolfgang Weidner, Herbert Sperling, Thorsten Diemer (Hg.): Andrologie. Georg Thieme Verlag 2011, S. 27 
    2. Gerd Plewig, Thomas Ruzicka, Roland Kaufmann, Michael Hertl (Hg.): Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Springer-Verlag 2018, S. 1558. 
    3. Eberhard Nieschlag, Hermann Behre (Hg.): Andrologie. Grundlagen und Klinik der reproduktiven Gesundheit des Mannes. Springer-Verlag 2009, S. 17. 
    4. Walter Krause, Wolfgang Weidner, Herbert Sperling, Thorsten Diemer (Hg.): Andrologie. Georg Thieme Verlag 2011, S. 28-29. 
    5. G. Mikuz: Die Multitasking-Sertoli-Zelle. In: Der Pathologe 40, (Suppl 3) 2019, S. 318–324. https://doi.org/10.1007/s00292-019-00711-9. 
    6. W. H. Walker: Testosterone signaling and the regulation of spermatogenesis. Spermatogenesis, 1(2) , 2011, S. 116–120. https://doi.org/10.4161/spmg.1.2.16956. Ausführlich dazu: O'Donnell L, Stanton P, de Kretser DM: Endocrinology of the Male Reproductive System and Spermatogenesis. [Updated 2017 Jan 11]. In: Feingold KR, Anawalt B, Blackman MR, et al., editors. Endotext [Internet]. South Dartmouth (MA): MDText.com, Inc.; 2000-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK279031/ 
    7. Walter Krause, Wolfgang Weidner, Herbert Sperling, Thorsten Diemer (Hg.): Andrologie. Georg Thieme Verlag 2011, S. 65-66. 
    8. Anti-Doping-Gesetz, 2015. URL: https://www.gesetze-im-internet.de/antidopg/BJNR221010015.html 
    9. Peter P. Nawroth, Reinhard Ziegler (Hg.): Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel. Springer-Verlag 2001, S. 248. 
    10. I.A. Korneyev et al.: Analysis of diurnal variability of sperm donors’ semen parameters. In: Urology reports (St. - Petersburg) 2019, 9 (1), S. 11-16. doi: 10.17816/uroved9111-16 SOWIE Y. Shimomura et al.: Comparison between semen parameters in specimens collected early in the morning and in the evening. In: Systems Biology in Reproductive Medicine, 66(2), 2020, S. 147–150. https://doi.org/10.1080/19396368.2020.1727994
    11. Kun Liu et al: Diurnal rhythm of human semen quality: analysis of large-scale human sperm bank data and timing-controlled laboratory study. In: Human Reproduction, 37(8), August 2022, S. 1727–1738, https://doi.org/10.1093/humrep/deac135 
    12. M. Xie et al: Diurnal and seasonal changes in semen quality of men in subfertile partnerships. In: Chronobiology International, 35(10) 2018, S. 1375–1384. https://doi.org/10.1080/07420528.2018.1483942 
    13. Michael Böhm, Friedrich Jockenhövel, Wolfgang Weidner: Männersprechstunde. Das Praxishandbuch zu Beratung, Prävention und Therapie. Springer-Verlag 2004, S. 75-77. 
    14. Walter Krause, Wolfgang Weidner, Herbert Sperling, Thorsten Diemer (Hg.): Andrologie. Georg Thieme Verlag 2011, S. 239. 
    15. Michael Böhm, Friedrich Jockenhövel, Wolfgang Weidner: Männersprechstunde. Das Praxishandbuch zu Beratung, Prävention und Therapie. Springer-Verlag 2004, S. 75-77. 
    16. K. Balawender, S. Orkisz: The impact of selected modifiable lifestyle factors on male fertility in the modern world. In: Central European journal of urology, 73(4), 2020, S. 563–568. SOWIE A. Ilacqua et al.: Lifestyle and fertility. The influence of stress and quality of life on male fertility. In Reproductive Biology and Endocrinology 16, 115 (2018). https://doi.org/10.1186/s12958-018-0436-9 
    17. Albert Salas-Huetos et al.:Diet and sperm quality. Nutrients, foods and dietary patterns. In: Reproductive Biology, Volume 19, Issue 3, 2019, S 219-224, https://doi.org/10.1016/j.repbio.2019.07.005. 
    18. K. Balawender, S. Orkisz: The impact of selected modifiable lifestyle factors on male fertility in the modern world. In: Central European journal of urology, 73(4), 2020, S. 563–568. https://doi.org/10.5173/ceju.2020.1975 
    19. Gary Wittert, Mathis Grossmann: Obesity, type 2 diabetes, and testosterone in aging men. In: Reviews in Endocrine and Metabolic Disorders 23, 2022, S. 1233–1242. https://doi.org/10.1007/s11154-022-09746-5. 
    20. TK Jensen et al: Body mass index in relation to semen quality and reproductive hormones among 1,558 Danish men. In: Fertil Steril. 2004 Oct;82(4):863-70. doi: 10.1016/j.fertnstert.2004.03.056. 
    21. Wolfgang Laube: Sensomotorisches System. Physiologisches Detailwissen für Physiotherapeuten. Georg Thieme Verlag 2009, S. 599. 
    22. F. Belladelli: Male Fertility and Physical Exercise. In: The World Journal of Men's Health, 41(3), 2023, S. 482–488. https://doi.org/10.5534/wjmh.220199 
    23. Pranjal Agrawal et al.: Sleep disorders are associated with testosterone deficiency and erectile dysfunction—a U.S. claims database analysis. In: International Journal of Impotence Research 36, 2024, S. 78–82. https://doi.org/10.1038/s41443-022-00649-2. 
    24. Heng-Gui Chen et al.: Sleep duration and quality in relation to semen quality in healthy men screened as potential sperm donors. In: Environment International, Volume 135, 2020, 105368, ISSN 0160-4120, https://doi.org/10.1016/j.envint.2019.105368. 
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